“Wie der Enkel zum Golfer wurde – ein Bericht unseres Clubmitgliedes Peter Kauertz “

 

 

 

Am Anfang stand eine egoistische Idee, die ihren Ursprung in der Überlegung hatte ; was fange ich mit einem Enkel , der zur Besuch ist, und irgendwann  keine Lust mehr auf die umliegenden Spiel- Vergnügungsparks mehr hat,  geschweige auf das Wandern im Spessart oder Fahrradfahren in Wächtersbach, an?

Ich ersann ein Gift, in kleinen Dosen. Natürlich spielte der egoistische Gedanke, eine Verquickung meines Hobbys mit dem Bewegungsdrang eines jungen Menschen ( Jonathan),  eine Rolle, wenn auch nur eine sehr, sehr kleine !!! Also haben wir bei besten Wetter 2021 unseren Platz mit dem Cart inspiziert.
Natürlich war hier das Fahren dem Cart wichtiger als die schöne Natur oder die Grüns. Aber die Spielenden haben interessiert. Es wurden Fragen gestellt und ich gebe zu auch einiges in die richtige Richtung gelenkt beantwortet. Wir haben auf der Driving Range Bälle gedroschen und Opas Golf-Set erbarmungslos beansprucht.  Verwundert hat mich die Ausdauer.

2022 haben wir die Driving Range verlassen und das kurze Spiel probiert und auch mit dem Heiligtum vom Opa , den Putter, geübt. Anschließend mal die Bahn 2 , ohne Behinderung anderer Fligths gespielt. Diese Einheit haben wir ein paarmal im Jahr gemacht, mit dem Erfolg : Der Bursche blieb begeistert.

2023 wurde ein Bag mit einem Schlägerset , auf die Körpergröße passend angeschafft , außerdem mit Hans Trainingsstunden vereinbart. Hans hat mit seiner Erfahrung einen prima Draht zu Jugendlichen. Die Stunden fanden auch statt, als wir vor einigen Wochen die enorme Regenperiode hatten. Ich erinnere: An einem Tag hat so stark gegossen, so dass die Regenschwaden unter den überdachten Teil der Driving-Range zogen. Hans bot nach den vereinbarten 2 vollen Trainingsstunden eine Fahrt mit dessen Cart zum Parkplatz an. Dies wurde mit einem für mich zu erkennenden Hintergedanken von Jonathan gerne angenommen, um dann auch zum Erstaunen von Hans, der Wunsch von Jonathan geäußert /gefordert  die Bahn 2 doch mal zu spielen . Das neue Trainingswissen musste ausprobiert werden. .Was soll ich sagen Hans hat verständlicherweise gekniffen, und Opa durfte das Bag und den Regenschirm tragen. Wir haben die Bahn nicht nur einmal gespielt, sondern 4 – 5 mal. Der Wind stellt meinen Golfschirm auf die Probe, und der Schirm verlor. Der Enkel und ich , wir waren nass,  bis auf die Unterhosen. Wir haben uns im Auto mit trockenen Textilien (hatten wir in weiser Voraussicht Pullover dabei) umgezogen , und sind vom Golfspiel begeistert nach Hause gefahren.

Das Gift hatte gewirkt!!

Wir haben mit Hans weitere Stunden , in der knappen Schüler-Freizeit,  und dann bei überwiegend bei gutem Wetter (war für den Opa sehr angenehm) vereinbart.  Jonathan konnte dann gegen Ende Sept, 23  die PE machen und eine Mitgliedschaft im Club beantragen. Teilweise konnte man erkennen das, dass Kind schwebte.

Im Jahr 2023 konnte Jonathan auch die angenehmen Seiten eines Clublebens aufnehmen. Die freundliche Begrüßung untereinander (Opa kennste den) wurden registriert, auch der freundliche Umgang im Halfway House, wurde mit einem Daumen hoch, auch für die Rindwurst, quittiert.
Erstaunlich war  , wie einige Spieler-Namen hängen blieben und im Laufe des Jahres bei der Beobachtung von Turnieren , wiederholt wurden.  Z.B. Opa, ist der Rüdiger auf der Bahn geblieben? Die Begegnung mit Jana und Toni ,  auf dem Übungsareal an der 15 blieb ebenfalls haften, die Beiden zeigten perfekte Annäherungen und forderten den Nachwuchs zum Mitmachen auf. Hoher Eindruckswert!!

Diese Erfahrungen wurden auf der nicht enden wollenden Teil- Runde nach der PE eingebaut und versuchsweise umgesetzt.
Nun wird von Fatma, ist auch im Kopf des neuen Mitglieds verankert, eine Mitgliedskarte bestellt und sie hat schon ein Bagtag mit unserem Logo übergeben.

Das Jahr 2024 kann kommen, es wird hart für den Opa.

Für den Hausgebrauch sind Abschlagmatte /Garten und Puttingmatte / Indoor angeschafft. So das zwischen Schule , Fussball und Schlagzeug immer noch ein Eisen oder Holz  passt.

Peter Kauertz